ein Bereich des Skiclub Benediktbeuern-Bichl

Keiler-Bike-Marathon-2016

Keiler Bike Marathon in Wombach

am 16.07.2016



Im unterfränkischen Wombach fand neben der deutschen Meisterschaft im olympischen Cross Country der Keiler Bike Marathon statt. Ich entschied mich mit 250 anderen die Kurzstrecke über 31km und 800hm zu fahren.

Gleich nach dem Start kam ein kurzer Anstieg und das Feld wurde bereits hier ziemlich auseinander gezogen. Ich kam in der Spitzengruppe ganz gut mit und musste nicht zu sehr ans Limit gehen. Das besondere bei dem Marathon ist der extrem hohe Anteil an Singletrails, sodass es vor jedem Trail einige mühsame Positionskämpfe gab. Ich konnte mich in der Gruppe aber meist recht problemlos aufhalten und hatte auch mit den Tempoverschärfungen keine größeren Probleme.

Auch ich probierte mein Glück mit einem Ausreißversuch und konnte in einem der vielen Bergauftrails ein paar Meter rausfahren, wurde dann aber in der nächsten Flachpassage wieder eingeholt. Mittlerweile hatte sich die Gruppe von zehn auf sechs Mann reduziert. Als einer noch einen Defekt hatte waren wir nur noch zu fünft. Laut Höhenprofil kam vor der 300hm langen Schlussabfahrt noch ein kurzer 100hm Anstieg.

Hier plante ich mich abzusetzen. Leider war der Berg dann zu flach, um ernsthaft eine Lücke zu reißen. Somit war klar, dass die abschließende Trailabfahrt eine Entscheidung bringen musste. Ich gewann den Sprint um die Einfahrt in den Trail und attackierte in die Abfahrt. Nach der Abfahrt waren wir nur noch zu dritt und es lief auf einen Zielsprint raus. Da dieser bergauf über losen Schotter verlief, war das alles andere als einfach. Hier konnte ich mir nach hartem Kampf den zweiten Platz sichern.

Was ich allerdings zu diesem Zeitpunkt nicht wusste war die Tatsache, dass der erste ein Fahrer der Senioren 1 war. Somit sicherte ich mir den Sieg in der Hauptklasse nach 1h12min mit einer Radlänge Vorsprung. Dafür gab es bei der Siegerehrung Preisgeld, ein Bier und ein Wildschwein.

Die Veranstaltung war top organisiert und sicher eins der besten Rennen, die ich gefahren bin, was sowohl am Ergebnis lag, aber auch an der hervorragenden Strecke.

Jetzt freue ich mich auf die 12h EM in Dießen, wo wir hoffentlich wieder vorne mitfahren können.

Paul Duckeck