ein Bereich des Skiclub Benediktbeuern-Bichl

Salzkammergut-Trophy-2016

 Salzkammergut Trophy 2016 

am 08.07.2016


Erstmals startete ich mit meinem Vater bei der Salzkammerguttrophy, dem größten Marathon Österreichs mit sagenhaften 4500 Teilnehmern auf sieben(!) unterschiedlichen Strecken.

Wir hatten uns die D-Strecke mit 60km und 2100hm rausgesucht. Das besondere an dieser Strecke ist, dass die Abfahrten ausschließlich über anspruchsvolle Trails verlaufen. Der Regen am Vormittag machte das Ganze allerdings nicht unbedingt einfacher und so standen am Start dementsprechend viele Allmountain und Endurofahrer.

Am ersten Berg über 500hm konnte ich der Spitzengruppe leider nicht ganz folgen, die Verfolgergruppe war allerdings etwas zu langsam, sodass ich mich irgendwo dazwischen auf Platz sechs befand. Im ersten Trail traf ich so ziemlich jeden Stein und jede Wurzel die sich irgendwo auf dem Pfad befanden.

So überrollte mich eine dreier Gruppe ohne dass ich irgendwie Anschluss halten konnte. Im nächsten Anstieg kam ich zwar wieder etwas näher, verlor dann aber in der nächsten Abfahrt wieder einige Zeit. Ein spektakulärer Überschlag in abschüssigem Gelände half natürlich auch nicht gerade, um mehr Sicherheit zu gewinnen. Von da an war ich komplett allein unterwegs, vorne keiner zu sehen, keiner schloss auf.

So verbrachte ich die letzten beiden Rennstunden komplett solo, dies war dann an den Anstiegen gar nicht mehr so leicht, mich weiter zu motivieren. Erst am allerletzten 200hm Berg, welcher extrem steil nach oben führte, holte ich einen ein, der schieben musste. Die letzte Abfahrt schob ich dann fast komplett runter, weil der  Weg einfach zu schmierig war und ich einfach keine gescheite Linie fand. Ich stieg zwar hin und wieder auf, musste aber jedes mal einsehen, dass ich mit dem Hardtail hier nicht viel gewinne.

So erreichte ich das Ziel ziemlich erledigt nach 3h23min immerhin auf Platz 8 bei den Männern, womit ich mein Ziel top ten erreichte. In meiner Altersklasse der U 30 kam mit Platz vier mal wieder eine Holzmedaille dazu. Mein Vater kam nach 4h45min glücklich als zehnter seiner Klasse ins Ziel.

Insgesamt ist es eine der besten Veranstaltungen, bei der ich jemals war: Strecke schwer, aber richtig cool, Panorama top, Stimmung wahnsinnig gut, Organisation perfekt und reichlich ausgestattete Verpflegungsstationen. Wirklich absolut empfehlenswert.

Paul Duckeck