ein Bereich des Skiclub Benediktbeuern-Bichl

Bayernliga-Altenstadt-2018

Bayernliga in Altenstadt

am 11.05.2018


Licht und Schatten für die Mountainbiker bei der Bayernliga

Mit den beiden 15-jährigen Andrea Kravanja und Jakob Duckeck, sowie dem 23-jährigen Elitefahrer Paul Duckeck war der TSV Benediktbeuern-Bichl beim zweiten Bayernligarennen in Altenstadt in der Oberpfalz vertreten. Dabei durfte Andrea einen souveränen zweiten Platz feiern!

Vor dem eigentlichen Cross-Country Rennen mussten die Jugendlichen einen Technikparcours durchfahren, der allerdings mit bis zu 80 cm hohen Paletten extrem schwierig ausgelegt war, so dass nur einer der 30 Fahrer aus der U17 diesen Kurs fehlerfrei bewältigen konnte. Jakob schlug sich mit 2 Fehlerpunkten sehr achtbar, damit durfte er aus der ersten Startreihe starten. Bei den 6 Mädchen der U17 wurde der Kurs nach längerer Diskussion deutlich vereinfacht, fehlerfrei kam dennoch keine durch.

Die Cross-Country Strecke in Altenstadt ist mit einem Drop, einem Sprung und diversen Rockgarden zwar technisch durchaus anspruchsvoll, ist allerdings vollkommen flach, und lag damit den beiden Duckeck Brüdern überhaupt nicht, die ihre Stärke auf steilen Kursen besser ausspielen können.

Jakob versuchte vom Start den Anschluss an die Spitze zu halten, war aber immer von mehreren Fahrern eingekeilt und konnte nicht wie gewohnt an einem Anstieg davonziehen. Nach einem kleineren Sturz in der zweiten Runde verschob sich sein Sattel, den er danach viel zu hoch einstellte und prompt Beckenschmerzen bekam. Um nicht noch mehr Zeit zu verlieren, hielt er nicht mehr an, um die Einstellung zu korrigieren und erreichte am Ende den achten Platz.

Andrea kam beim Start nicht wirklich gut weg und musste sich hinter drei Fahrerinnen einreihen. Gleich beim ersten anspruchsvollen Drop musste sie schieben, da eine andere Fahrerin plötzlich abbremste und man diesen Drop nur mit Schwung fahren sollte. Als nächstes wurde sie im Rockgarden wieder ausgebremst, und zu allem Überfluss überschlug sie sich nach einem kleinen Fahrfehler. All das kostete viel Zeit und mit ordentlich Wut im Bauch machte sich Andrea an die Aufholjagd. In jeder Runde konnte sie Zeit auf die Führenden gutmachen, bis sie sich in der vorletzten Runde auf Rang zwei mit 40 s Rückstand auf Lina Dorscht vom TSV Scheßlitz vorgearbeitet hatte. In der letzten Runde gab Andrea nochmals alles und kam am Ende mit nur noch 7 s Rückstand auf den zweiten Platz. „Ohne den Sturz wäre an dem Tag ein Sieg möglich gewesen,“ kommentierte Andrea kurz nach dem Rennen, bevor die Freude über das tolle Ergebnis überwog.

Paul Duckeck, der sich normalerweise in den langen Marathonrennen wohler fühlt, legte einen furiosen Start hin und konnte sich in der ersten Runde unter den Top 8 halten. In der zweiten Runde war er kurz unkonzentriert, stürzte an einem Sprung etwas unglücklich, so dass sich das Schaltauge verbog. Dadurch konnte er nicht mehr schalten und beendete das Rennen vorzeitig.